Zeitungsbericht
aus der
HEIDENHEIMER
ZEITUNG
vom 7.Januar 2014
Schamanin kann sich vor Anfragen
kaum retten
Die
Hürbenerin Heidi Findeis kann sich vor Anfragen kaum retten. Sie
betreibt eine Schamanische Praxis. Aber was ist eigentlich
Schamanismus?
Silja
Kummer | 06.01.2014
Foto:
Silja Kummer
Die Hürbenerin Heidi Findeis mit ihrem jetzt erschienenen Buch:
„Die Kraft der Naturmystik“.
Seit die
Hürbenerin Heidi Findeis vor acht Jahren in einer
Focus-TV-Sendung als Tierkommunikatorin vorgestellt wurde, kann sie
sich vor Anfragen kaum retten. Ihren Beruf als Erzieherin hat sie
aufgegeben und ist nur noch in ihrer schamanischen Praxis tätig.
Jetzt hat sie ein Buch mit dem Titel "Die Kraft der Naturmystik"
veröffentlicht.
Was ist eigentlich Schamanismus? Eine
einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht, weil es sich um einen
sehr weit gefassten Begriff handelt, der spirituelle Lehrer und
Heiler in vielen verschiedenen Kulturen umfasst. Schamanische Heiler
hat es bereits in der neolithischen Kultur gegeben, aber auch die
New-Age-Bewegung und die Esoterik, die in den 1960er-Jahren aufkamen,
haben den Begriff für sich reklamiert. Für Heidi Findeis
ist Schamanismus „die älteste Heilmethode der Menschheit,
die es überall auf der Welt gibt.“ Das Prinzip sei immer
dasselbe, sagt die Hürbenerin: Es gebe verschiedene
Bewusstseinszustände und Ebenen, auf denen sich das Leben
abspielt. „Alles lebt und ist beseelt, auch der Fluss oder die
Wolken“, so Heidi Findeis: „Da wir auch Seele sind, sind
wir mit allem verbunden.“ Dabei ist ihre Vorstellung nicht die
einer Seele, die sich im Körper befindet, sondern umgekehrt
befinde sich der Körper in der Seele, die sich weit ausdehnen
könne. Wie man sich dies konkret vorstellen kann, beschreibt sie
gleich zu Anfang ihres Buches: Die Autorin steht auf einer
Waldlichtung und erlebt einen mystischen Zustand: „Ein Ich gab
es nicht mehr, sondern nur noch Bewusstsein im Lebensraum der
Landschaft.“
Ihr Buch sei
entstanden aus der Arbeit mit ihren Klienten, berichtet Heidi
Findeis. „Wir haben oft einen falschen Blickwinkel“, sagt
die Autorin, die in ihrem Buch auffordern will zum Wahrnehmen,
Annehmen, Dankbarsein, Teilen und Dienen. Für das Buch, das sie
aus einem Impuls heraus begonnen habe zu schreiben, hat Heidi Findeis
lange nach einem Verlag gesucht und auch viele Absagen bekommen –
bis es nun im Silberschnur Verlag, der sich auf esoterische Themen
spezialisiert hat, publiziert wurde.
Zur
schamanischen Arbeit kam Heidi Findeis über ihr Engagement für
Tiere. Schon seit Jahrzehnten hat sie misshandelte oder
verhaltensauffällige Tiere bei sich aufgenommen, die niemand
mehr haben wollte. Vom Zebrafinken über Hund und Katze bis zum
Pferd reichten die Gäste ihrer Tierzuflucht auf einem alten
Bauernhof in Hürben. Eine Freundin habe sie dann eines Tages
mitgenommen auf ein Seminar in Tierkommunikation bei der Schweizerin
Helen Gerber. „Oh je, das kann ich sowieso nicht“, sei
ihr erster Gedanke gewesen, erinnert sie sich heute. Nach dem
Tagesseminar habe sie jedoch ihre Tiere mit ganz anderen Augen
gesehen. „Meine Interpretation ihrer Bedürfnisse war oft
falsch“, sagt sie. Mittlerweile habe sie gelernt, mit den
Tieren zu kommunizieren: „Ich spüre, was in einem Tier
vorgeht“, so Heidi Findeis. Sie berät heute Menschen, die
Probleme mit ihrem Tier haben oder bei erkrankten Tieren, die vom
Tierarzt nicht behandelt werden können. „Viele Menschen
füllen mit einem Tier etwas aus, das ihnen fehlt“,
beschreibt die Tierkommunikatorin. Darauf reagiere aber auch das
Tier, dem Energie entzogen werde. „Zum Beispiel Katzen, die die
Wohnung nicht verlassen dürfen: Oft ist es die Angst des
Besitzers vor der Welt draußen, die sich in einer solchen
Tierhaltung zeigt“, erzählt Heidi Findeis.
Die
Tierkommunikation versteht sie als Teil ihrer schamanischen Arbeit,
die sich nach Fortbildungen bei der Amerikanerin Sandra Ingerman auch
auf Menschen erstreckt. Während die gelernte Erzieherin die
Tierkommunikation zunächst neben ihrem Beruf her betrieb,
arbeitet sie seit 2010 ausschließlich als Tierkommunikatorin
und schamanische Heilerin. Wie kommt eine solche ungewöhnliche
Tätigkeit in einem kleinen Dorf wie Hürben an? Misstrauen
gebe es genauso wie Menschen, die sich von ihr behandeln lassen,
berichtet Heidi Findeis – und lächelt gelassen.
Info: Mehr über
Heidi Findeis auf ihrer Homepage www.poweranimal.de
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Schamanin kann sich vor Anfragen kaum retten

Was ist eigentlich Schamanismus? Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht, weil es sich um einen sehr weit gefassten Begriff handelt, der spirituelle Lehrer und Heiler in vielen verschiedenen Kulturen umfasst. Schamanische Heiler hat es bereits in der neolithischen Kultur gegeben, aber auch die New-Age-Bewegung und die Esoterik, die in den 1960er-Jahren aufkamen, haben den Begriff für sich reklamiert. Für Heidi Findeis ist Schamanismus „die älteste Heilmethode der Menschheit, die es überall auf der Welt gibt.“ Das Prinzip sei immer dasselbe, sagt die Hürbenerin: Es gebe verschiedene Bewusstseinszustände und Ebenen, auf denen sich das Leben abspielt. „Alles lebt und ist beseelt, auch der Fluss oder die Wolken“, so Heidi Findeis: „Da wir auch Seele sind, sind wir mit allem verbunden.“ Dabei ist ihre Vorstellung nicht die einer Seele, die sich im Körper befindet, sondern umgekehrt befinde sich der Körper in der Seele, die sich weit ausdehnen könne. Wie man sich dies konkret vorstellen kann, beschreibt sie gleich zu Anfang ihres Buches: Die Autorin steht auf einer Waldlichtung und erlebt einen mystischen Zustand: „Ein Ich gab es nicht mehr, sondern nur noch Bewusstsein im Lebensraum der Landschaft.“