Naturvölker in der ganzen Welt wussten schon immer von der heilenden Kraft, die von Tieren ausgeht. Sie nutzten und nutzen auch heute noch ihre Energie indem sie sich intensiv mit den Eigenschaften der verschiedenen Tierarten beschäftigen, sich mit ihnen verbinden und im Einswerden durch sie heilen. Dabei verstehen sie die Heilwerdung als einen ganzheitlichen Begriff - sowohl körperlich wie auch seelisch und geistig. Die Schamanen der Naturvölker wissen, dass geistige Gesundheit zu Harmonie mit dem Universum, zur Achtung des Lebens und zum Schutz für Mutter Erde führt.
Jedes Tier bringt uns dabei seine eigenen Lehren, die wir in unserem Leben für uns selbst nutzen können. Der Hund zeigt uns wie wir zu guten Führern werden, während die Katze uns die Lehre des Loslassens beibringt. Die Schildkröte lehrt uns abwartende Geduld, die Vögel die Freiheit. So erteilen uns die Tiere Lektionen an denen wir reifen und wachsen sollen.
Das Pferd nimmt dabei eine sehr zentrale Rolle ein.
In der hawaiianischen Huna-Lehre steht das Pferd für die Kraft der allumfassenden Liebe. Die indianischen Schamanen und die Maya sehen das Pferd als die physische Kraft und überirdische Macht gleichermaßen. Es unterstützt die Macht der Schamanen und Heiler sich sowohl mit den himmlischen wie auch den irdischen Kräften zu verbinden. Es ist Sinnbild für die Kraft der Intuition. Die unterschiedlichen Fellfarben deuten auf bestimmte Aspekte ihrer Macht hin. Das schwarze Pferd steht für die Leere aus der alles entstehen kann ebenso auch für die Willenskraft. Der Falbe steht für die Erleuchtung, das rote Pferd für den Humor, das braune führt uns zur Erdverbundenheit und zu unseren Wurzeln und das weiße symbolisiert die Weisheit der Liebe.
Die Schamanen der Indianer bewerten das Besteigen des Pferderückens als eines der größten Kulturereignisses und von unschätzbarem Wert für die Weiterentwicklung des Menschen.
Es wird betrachtet als Geschenk des Himmels an die Erde und Träger der Musik.
Der Rhythmus der verschiedenen Gangarten ist identisch mit den Rhythmen der Musiktherapie.
Die rhythmischen Bewegungen des langsamen Schrittes versetzen das Kind in das Gefühl des Getragenwerdens eines Säuglings, die Geborgenheit und das Wohlgefühl dabei. In diesem sicheren Rahmen ist es dem Kind möglich sich innerlich zu öffnen, verdrängte Muster in sich zu befreien und sie leichter loszulassen.
Der Viertakt des schnellen Schrittes fördert die Konzentration und bildet sie dadurch immer mehr und mehr aus, bis sie zu einem festen Bestandteil des Seins im Kind wird.
Der Zweitakt im Trab bringt das Kind ins Hier und Jetzt. Er animiert es bewusster dabei zu sein und nicht aus dem äußeren Gleichgewicht zu kommen. Durch das Halten des äußeren Gleichgewichtes verankert sich das innere Gleichgewicht und das Kind erlangt eine stabilere Zentrierung.
Der Dreierschlag des Galopps setzt das Gefühl der Freiheit und der Freude frei, er beschwingt und gibt dem Kind das Gefühl zu wachsen und die Welt zu umarmen.
Als ausgebildete Reittherapeutin mit dem Wissen über die Kraft der Tiere und meine schamanische Praktiken kombiniere ich diese Methoden sehr gerne bei der Arbeit mit Kindern. Dabei wird Körper, Geist und Seele gleichermaßen angesprochen.
Kinder wissen in ihrer natürlichen Intuition, dass sie bei Tieren keinerlei Verurteilung oder Bewertung zu erwarten haben. Durch die bedingungslose Liebe der Tiere spüren sie die Entstehung eines sicheren Raumes in dessen Begegnung es ihnen leicht fällt ihre Herzen zu öffnen, loszulassen und zu entspannen.
Durch die innere Öffnung in Verbindung mit der Kraft meiner geistigen Helfer kann das Kind Belastendes loslassen und neue Kraft empfangen.

Selbstverständlich ist es auch möglich zu einer Sitzung mit dem Kind lediglich in meine Praxis zu kommen.
Bei sehr kleinen Kindern empfehle ich die schamanische Reise aus der Ferne zu machen. Es ist auch möglich, dass stellvertretend ein Elternteil zur Sitzung kommt.
Ein späteres Gespräch ohne beisein des Kindes halte ich für empfehlenswert.